Karlheinz Pflug Dipl. Wirtsch.-Ing. Verhandlungen im Verkauf, Vertrieb, Marketing, Projektmanagement
Lexikon-Inhalt ;: Technischer Vertrieb Coaching & Training +#
Schon im Altertum und vermutlich auch schon davor beschäftigten sich Menschen
damit, wie sie andere überzeugen könnten. Aristoteles schreibt man den Ursprung
der Rhetorik zu. Sein Bestreben war es Menschen nicht zu überreden, sondern
dauerhaft und langfristig von einer Sache zu überzeugen.
Er postulierte vor etwa 2300 Jahren, dass drei Faktoren notwendig sind, um
Menschen zu überzeugen:
Kompetenz (Logik )
Sympathie ( Emotion )
Glaubwürdigkeit.
Dies ist bis heute so.
Nach Ansicht des britischen Psychologen Kevin Dutton erweisen sich folgende
Aspekte zusätzlich als sehr wirksam:
Einfache Botschaft
(positive)
Überraschung
Eigeninteresse ansprechen
Kompetenz ist vermutlich das, was zuerst am meisten einleuchtet. Der Verkäufer
soll seine Produkte, mögliche Anwendungen und den Markt kennen. Seine Argumente
sollten logisch und schlüssig sein. Der Kunde erwartet weiter, dass Sie seine
Problemstellung verstehen und Sie eine Idee haben, wie Ihre Leistungen bzw. Ihre
Produkte für ihn integrierbar sind. Tiefer gehendes fachliches/technisches
Know-how Vertrieb kann aus meiner Erfahrung auch ein zweiter oder dritter Kollege im
Rahmen eines Verkaufsgespräches beisteuern. Von einem Verkäufer erwartet
niemand, dass er alles im Detail weiß.
Zur Kompetenz zählt allerdings auch die entsprechende und ansprechende
Präsentation der Leistungen, der Produkte und des Unternehmens. Klassisch sind /
waren dies die Schaufenster bzw. Hochglanzprospekte. In der heutigen Zeit ist es
eher die Website aber auch das allgemeine Erscheinungsbild (Corporate Design),
Kleidung, Fahrzeug und andere Möglichkeiten der Selbstinszenierung.
Das Erscheinungsbild sollte dem Anlass des Verkaufsgesprächs entsprechen und von
den Kunden als angenehm empfunden werden. Eine Werkstatt besuchen Sie sinnvollerweise nicht im
schwarzen Anzug und den Geschäftsführer beglücken sie nicht in
kariertem Hemd und Bluejeans. In manchen Branchen (z.B. Handwerker) sind Krawatten nicht üblich.
Bei solchen können Sie Ihre auch getrost ablegen.
Generell gilt: Man sollte den Erwartungen entsprechen und eher einen Tick
schicker gekleidet sein als der Ansprechpartner. Zu übertrieben schicke Kleidung
bei Mann und Frau (overdressed) wirkt selbst im
Verkaufsgespräch
zuweilen
abstoßend. Die Kleidung sollte nicht zu eng sein, Sie sollten sich darin
wohl fühlen, keine neuen Schuhe, die drücken, dies schwächt die
Konzentrationsfähigkeit. Eine Ähnlichkeit zum Kleidungsstil des Kunden wirkt
sympathiefördernd.
All dies ist kein Dogma, ich hatte einen Kollegen, der auch die Vorstandsetagen
von Großkonzernen zum Verkaufsgespräch in Lederhose besuchte. Er war
außerordentlich erfolgreich und eben stets authentisch – allerdings in Bayern.
Die ersten Sekundenbruchteile im Verkaufsgespräch sind für den Erfolg wichtiger
als die folgenden 5 Minuten.
Eine Umfrage des Beraterverbundes IMD unter 4000 Führungskräften ergab, dass
folgendes Auftreten große Aversionen und Ablehnung verursacht.
Bei Männern sehr langes Haar, Goldkettchen und Ohrringe, weiße Socken und
Freizeitkleidung, Vollbart, starke Gerüche (Fahne, Aftershave). Bei Frauen
ebenfalls starke Gerüche (Fahne, intensives Parfüm), starkes Make-up,
auffallender Schmuck, Freizeitkleidung, zu kurzes Haar .
Sympathie entsteht vor allem durch intensives aktives Zuhören, Beachtung des
Anderen, Interesse an seinen Themen und an ihm als Mensch, wirkliche, keine
aufgesetzte Freundlichkeit und echtes Lächeln – man nennt dies
Empathie.
„Wer nicht lächeln kann, sollte keinen Laden eröffnen“ (chin. Sprichwort).
Verstärkt wird Sympathie durch Ähnlichkeiten in wichtigen aber auch unwichtigen
Aspekten, die die Menschen verbinden. Dies können Ansichten, Meinungen,
Herkunft, Ausbildung aber auch Äußerlichkeiten sein. Wie unter vorher bereits
erläutert, sind Bekanntheit und Wiedererkennung sehr starke Sympathiefaktoren.
Zum Wiedererkennungswert trägt im ersten Verkaufsgespräch natürlich auch ein
Logo oder ein markanter Schriftzug bzw. ein Slogan bei.
Der Psychologe Cialdini geht davon aus, dass attraktive Menschen automatisch
einen Sympathie-Bonus haben. Eine sympathische Ausstrahlung bedeutet jedoch
nicht, ein bügelglatter Dauergrinser zu sein. Individualisten, Menschen mit
Ecken und Kanten haben einen höheren Wiedererkennungswert, Charakter und oftmals
mehr Charisma. Letztendlich zählen auch im Verkaufsgespräch Ehrlichkeit,
Offenheit und Authentizität.
„Es ist zumindest gut zu wissen, dass regelmäßige Friseurbesuche und gepflegte
Kleidung ein sinnvolles Investment in unsere Überzeugungskraft sind“. Psychologe
Kevin Dutton im Interview.
Ob Testpersonen eine Präsentation als glaubwürdig empfanden oder nicht,
begründeten die Versuchspersonen in einem Experiment zu 55% mit der nonverbalen
Kommunikation, also Haltung, Gestik, Gesichtsausdruck der Vortragenden, zu 38%
mit der Stimme, dem Tonfall und nur zu 7% mit den Worten, dem Inhalt den sie
gehört hatten. Diese beachtenswerte Studie führte Prof. Albert Mehrabian 1972 an
der Universität in Los Angeles durch.
Einfluss auf die Glaubwürdigkeit Analog der Ergebnisse zur Studie von
Prof. Albert Mehrabian
Achtung, dies bedeutet nicht, dass das, was Sie sagen, von geringer Bedeutung
wäre, sondern die Inhalte Ihrer Worte sind dann besonders wirksam und
glaubwürdig, wenn die nonverbalen Elemente in der Kommunikation damit kongruent
(deckungsgleich) sind.
Wenn Worte und Inhalte mit dem Ton der Stimme, Gestik und Mimik nicht
übereinstimmen, neigen die Menschen dazu der Tonalität und insbesondere dem
nonverbalen Verhalten zu glauben. Die nonverbalen Signale vermitteln dem
gesprochenen Wort erst die Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft. Sie vermitteln
die Einstellung des Redners / Verkäufers.
Eine Studie von Jeanette Bergmann am Sprachenzentrum der Hochschule in Bonn 2003
zum Eindruck den Menschen machen führte zu einem vergleichbaren Ergebnis.
Die natürliche Körpersprache wird vom Unterbewusstsein gesteuert und ebenfalls
vom Unterbewusstsein verstanden und beurteilt aufgrund unserer Erfahrungen,
Werte und Vorurteile. Dies alles geschieht um ein Vielfaches schneller als unser
logischer Gehirnteil, das Großhirn die Sprache verarbeiten kann. Sie wissen ja,
die ersten Sekundenbruchteile sind wichtiger als die folgenden fünf Minuten.
Schließlich verlassen wir uns schon seit Hunderttausenden von Jahren auf unsere
Körpersprache. Sie ist international und selbst die Gestik und Mimik von
Schimpansen können wir in gewissem Rahmen verstehen. Das gesprochene Wort
hingegen hat schon drei Ortschaften weiter einen anderen Klang und teilweise
eine andere Bedeutung.
Unsere Stimme verrät, in welcher Verfassung wir sind. Kein Kunde lässt sich von
jemandem überzeugen, dessen Stimme ängstlich oder vorsichtig klingt. Stellen Sie
sich vor, eine Person mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf sagt zu Ihnen:
“Wir sind die Besten.“
Ihre Körperhaltung, Mimik und Gestik verraten, ob Sie selbst überzeugt und
selbstsicher sind. Ein Mensch, der selbstsicher oder begeistert ist, überträgt
dies auf andere. Dies ist (aufgrund von Spiegelneuronen im Gehirn) vergleichbar
ansteckend wie Gähnen oder Lachen. Deshalb sollte jeder Vertriebsmitarbeiter
überzeugt sein vom Unternehmen und Produkt /Leistung und von sich selbst.
Ihre Verpackung, d. h. Corporate Design, Kleidung, Schmuck, Auto sind
Zusatzinformationen, die ebenfalls als nonverbale Kommunikation, gewollt oder
ungewollt interpretiert werden.
Ihre nonverbale Kommunikation basierend auf Selbstvertrauen und Selbstsicherheit
beeinflussen die Stimme, Begeisterung und Lautstärke und dies wiederum spiegelt
die eigene innere Einstellung wieder. Sie können diese mit positiven
Affirmationen stärken. Um Kunden zu überzeugen, müssen zuerst Sie selbst
überzeugt sein.
Jeder wird von einem Überangebot von Informationen überschüttet. Dieses
Hereinbrechen dieser Informationsflut führt zu einem natürlichen
Abwehrverhalten. „Keep it short and simple“ - Was für die Werbung gilt, schein
auch im Gespräch überzeugende zu sein. Historische Botschaften waren oftmals
sehr kurz. „I had a Dream“ „Yes we can”.
Hierzulande sollen Informationen besonders im Verkaufsgespräch in deutscher
Sprache vermittelt werden, auch für Nichtfachleute verständlich - ohne
Anglizismen, ohne Fachbegriffe und ohne Abkürzungen, sodass jeder sie versteht.
Ein Geschäftsführer ist z. B. kein IT-Spezialist und ihm ist vermutlich auch
nicht den Bank-Jargon geläufig, wenn es um Finanzierungen geht.
Wirklich gut erklären kann nur, wer eine Sache so durchdrungen hat, dass er das
Wesentliche auf den Punkt bringt. Versuchen Sie das, worum es geht, in einem
möglichst kurzen Satz mit beschreibendem Adjektiv zu definieren. „Wir sorgen für
eine bequeme Softwareumstellung.“
Auch bildhafte Sprache hilft, verständlich zu sein. „Für Sie gehe ich durchs
Feuer“ und schafft Vertrauen.
Im Fachgespräch zwischen Experten kann dies allerdings deutlich anders aussehen.
Zwischen Fachleuten ist Fachsprache erlaubt. Sogar Abkürzungen, wenn beide
Seiten diese verstehen. Doch auch hier gilt: „Bring es auf den Punkt.“
Jeder Mensch, der etwas kaufen möchte, bzw. den Sie überzeugen wollen mit Ihnen
zusammen zu arbeiten fragt sich „Was habe ich davon, wenn ich mich überzeugen
lasse, wenn ich kaufe, wenn ich mich entscheide?“ oder sein Unterbewusstsein tut
dies für ihn.
Mit Zahlen, Daten und Fakten alleine überzeugen Sie im Verkaufsgespräch fast
keinen Menschen. Emotionale Nutzen-Argumente sind die Schlüssel zum Herz und zum
Geldbeutel Ihres Kunden.
Um den Kunden bei seiner Entscheidung erfolgreich zu unterstützen, muss ein
Verkäufer die Eigenschaften seines Produktes bzw. seiner Dienstleistungen genau
kennen. Diese Merkmale und Vorteile gilt es, in emotional wirkende
Nutzenargumente umzuwandeln.
Für Ihre Argumentation des emotionalen Nutzens hilft es, wenn Sie im
Verkaufsgespräch Antworten auf folgende Fragen finden:
• Wie erreicht Ihr Kunde durch Sie mehr Erfolgserlebnisse, Profit,
wirtschaftliches Auskommen, Zeitersparnis?
• Wodurch erhält Ihr Kunde erfolgreich mehr Sicherheit, Geborgenheit,
Gesundheit, Angst-, Risiko- und Sorgenfreiheit?
• Wie hat Ihr Kunde durch Sie mehr Komfort, Bequemlichkeit, Ästhetik?
• Wie kann Ihr Kunde durch Sie seinen Entdeckungsdrang befriedigen? Bieten Sie
Wissen, Nachrichten, Neuigkeiten?
• Wie kann Ihr Kunde sich durch Ihr Angebot anerkannter, stolzer oder exklusiver
fühlen?
• Bekommt Ihr Kunde durch Sie mehr Zugehörigkeitsgefühl? Ist er „in“, „dabei“,
„hip“?
• Auf welche Art erreicht Ihr Kunde durch Ihre Leistungen oder Produkte mehr
Selbstbestimmung, Macht, Einfluss, Freude?
Dies sind Beispiele für die Bedürfnisse der Menschen, die über Auftrag oder
Nicht-Auftrag entscheiden. Diese Bedürfnisse gilt es zu befriedigen, nicht nur
mit Produkten und Dienstleistungen sondern viel mehr noch mit beschreibenden
Worten. Ansonsten versteht ein Käufer möglicherweise nicht, wieso eine hohe
PS-Leistung des Autos auch Sicherheit bedeutet.
Sagen Sie ihrem Kunden im Verkaufsgespräch klipp und klar, was er davon hat,
wenn er Sie bzw. Ihre Produkte oder Dienstleistungen wählt. Je mehr emotional
wirksame Nutzenargumente Sie passend für diesen Ansprechpartner nennen, umso
wertvoller fühlt es sich für Ihren Kunden an. Sein Belohnungssystem schlägt vor
Vorfreude Purzelbäume. Nutzenargumentation wird deshalb in meinen Seminaren
intensiv vorbereitet und geübt.
In seinem Buch „Psychologie des Überzeugens“ beschreibt Robert Cialdini
folgenden beiden Methoden, die zur Überzeugung beitragen:
Die Regel der Reziprozität
Das soziale Selbstverständnis des Menschen verursacht, dass der Mensch für alles
was ihm gegeben wird, etwas zurückgibt, was immer es auch sei. „Wie Du mir, so
ich Dir.“ Dies wirkt wie eine innerliche Verpflichtung zur Erwiderung einer
Gefälligkeit. Menschen, die von Verkäufer ein kleines Geschenk erhalten oder
denen er einen Gefallen getan hat fühlen sich unterbewusst verpflichtet, dies
wieder auszugleichen. Profi Einkäufer sind davon möglicherweise ausgenommen.
Diese Tatsache führte jedoch auch dazu, dass in vielen Großunternehmen selbst
kleinste Geschenke nicht mehr angenommen werden dürfen. Sie können Kunden jedoch
auch einen Gefallen tun, indem Sie ihnen nützliche Informationen senden oder im
Verkaufsgespräch sogar „vertrauliche“ Informationen geben.
Konsistenz und sozialen Bewährtheit
Hat sich ein Mensch erst einmal für etwas entschieden, wird er alles tun, um
seine Entscheidung erfolgreich zu verteidigen und zu rechtfertigen. Schließlich
wäre das Eingeständnis einer Fehlentscheidung vor anderen oder vor sich selbst
peinlich. „Wer A sagt, muss auch B sagen“ ist zwar kein Dogma aber gängige
Praxis. Was für andere gut ist, muss auch für mich gut sein, ist die Annahme der
sozialen Bewährtheit. Das heißt, andere Menschen/Unternehmen müssen diese
Produkte bereits einsetzen, bevor sich ein neuer Kunde damit wohl fühlt, es
selbst auszuprobieren es sei denn er ist ein innovativer Vorreiter.
Oftmals genügt es, als Verkäufer den Kunden im Verkaufsgespräch zuerst nur zu
einer kleinen Zusage bzw. einer kleine Abnahmemenge zu bewegen. Damit ist die
erste Hürde übersprungen und der Kunde wird entsprechend seinem Selbstbild in
Zukunft leichter zu weiteren Geschäften bereit sein. Zeigen Sie Ihren Kunden
Beispielprojekte und Referenzen.
Möchten Sie etwas verkauft bekommen oder möchten Sie sich lieber selbst
überzeugen, wenn Sie etwas kaufen? Den meisten Menschen ist die Vorstellung,
etwas verkauft zu bekommen unsympathisch. Sie verbinden damit, über den Tisch
gezogen zu werden oder befürchten, nicht das zu bekommen, was sie sich
eigentlich wünschen.
So ist dies auch bei Ihren Kunden, bei professionellen Partnern und Einkäufern.
Niemand möchte sich im Verkaufsgespräch beeinflussen lassen. Wie wäre es denn,
wenn wir als Verkäufer dafür sorgen könnten, dass der Kunde selbst kauft, sich
selbst überzeugt aber eben von unserem Produkt oder unserer Leistung? - Dies
funktioniert tatsächlich!
Es wurde erkannt, dass Kunden sich gegen alles wehren können, was Verkäufer
ihnen sagen, dass sie aber dem völlig ausgeliefert sind, was sie selbst
entdecken, was sie zu sich selber sagen. Mehr noch, sie verteidigen ihre
Meinung, Ihre Überzeugung mit Krallen und Klauen.
Menschen lassen sich im Verkaufsgespräch viel eher durch Argumente überzeugen,
die sie selbst entdecken,
als durch solche, auf die andere kommen.
Blaise Pascal, franz. Mathematiker und Philosoph ca. 1660
Ich habe diese Methode, Menschen zu überzeugen "Pascal-Überzeugungstechnik"
genannt. Sie hilft dem Kunden, selbst die Vorzüge Ihres Angebotes zu erkennen.
Nicht nur das, bei geschickter Fragestellung spürt er geradezu, welchen Nutzen
Sie ihm bringen.
Im Business-to-Business (B2B) Bereich fallen Entscheidungen meist nicht sofort,
sondern nach mehreren Gesprächen. Zwischen den Verkaufskontakten finden
Gespräche Ihres Ansprechpartners mit Dritten statt, die nicht selten die mühsam
aufgebaute Kaufneigung wieder zunichte machen. Die situative Begeisterung, die
Verkäufer so gerne erreichen wollen, verliert sich nach einigen Tagen. Auch
brillante Argumentationen geraten mit der Zeit beim Kunden in Vergessenheit.
So
hat der Psychologe Ebbinghaus bereits vor 100 Jahren festgestellt, dass nach nur
einem Tag weniger als 50 Prozent der eingeprägten Argumente noch präsent sind.
Doch längst nicht alle Argumente in Ihrem Verkaufsgespräch werden gehört,
verstanden und nur die wenigsten davon wird sich Ihr Gesprächspartner einprägen.
Nicht so ist es eben mit den Argumenten, die der Kunde selbst für sich gefunden
hat. Diese wird er im Kreise der entscheidenden Personen, dem so genannten „Buying-Team“
oder „Buying Center“ gegenüber seinen Kollegen erfolgreich verteidigen.
Gerade bei großen, umfangreichen Entscheidungen wird typischerweise in
Abwesenheit des Verkäufers zum oder gegen den Kauf entschieden. Von daher kommt
es vor allem darauf an welchen „Wert“ das Angebot durch geeignete Fragen des
Verkäufers beim jeweiligen Gesprächspartner gewonnen hat.
Großentscheidungen müssen sich Kunden selber verkaufen. Es kommt also bei
Großentscheidungen weniger auf "Verbalkarate" an, viel wichtiger ist es, dem
Kunden zu helfen, sich das Produkt oder die Dienstleistung selber zu verkaufen.
Wenn Sie Ihren Kunden im Verkaufsgespräch dabei erfolgreich unterstützen können,
den Gewinn d. h. den Nutzen selbst zu entdecken, haben Sie das stärkste
Instrument gefunden, um den Kunden zu überzeugen - er überzeugt sich selbst.
Bedarfs- und Bedürfnis-Analyse ..
Das passende Seminar: Verkaufs- Know-how Vertrieb
Autor:
© Kh.Pflug (Verkaufstrainer, Berater, Coach, Fachbuchautor, Hochschuldozent)
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