Karlheinz Pflug Dipl. Wirtsch.-Ing. Verhandlungen im Verkauf, Vertrieb, Marketing, Projektmanagement
Lexikon-Inhalt ;: Technischer Vertrieb Coaching & Training +#
Als Empathie definiert man die Fähigkeit eines Menschen, einen anderen Menschen
möglichst ganzheitlich zu erfassen. Dies bedeutet, seine Gefühle zu verstehen,
also die Stimmungen eines anderen zu erahnen. Das Wahrnehmen von Mimik, Gestik
und Sprachenuancen ist dabei wichtig, ebenso dies zu deuten und einfühlsam damit
umzugehen.
Erlebte Empathie weckt Sympathie.
Menschen sind nicht gleichermaßen empathisch veranlagt. Empathische Menschen durchschauen
sehr leicht Lügen und (Selbst-) Betrug. Sie sind daher bestens geeignet für
Vertrieb und Verhandlung. Die Gabe, Lügen zu erkennen, lässt sich bei
Vertragsabschlüssen vortrefflich einsetzen, insbesondere je höher die Werte sind
und die Konsequenzen z.B. beim Verschweigen von Details werden.
Jemand fängt an zu gähnen und müssen Sie unweigerlich mitgähnen?
Auch wenn jemand sehr herzhaft lacht, können Sie sich zumindest ein
Schmunzeln nicht verkneifen?
Verantwortlich dafür sind besondere Areale im Gehirn, die Empathiezentren (früher Spiegelneuronen genannt). Dies sind Areale von Nervenzellen. Diese weisen beim Beobachten eines anderen Menschen dasselbe Aktivitätsmuster auf, wie wenn man dieselbe Handlung selbst durchführen würde. Diese Areale sind im Gehirn nicht fest angelegt sondern variieren je nach Situation, die sie nachempfinden wollen / müssen.
Beobachtetes Verhalten wird intuitiv nachgeahmt.
Beobachtete Emotionen werden automatisch nachempfunden (emotionale
Empathie).
Wenn zwei Menschen eine emotionale Verbindung haben (in der
Psychologie „Rapport“ genannt), werden sie unbewusst auch ihre
Körpersprache harmonisieren, z.B. durch das Einnehmen einer
ähnlichen Sitzhaltung.
Obwohl Spiegelneuronen / Empathiezentren noch weitere Aufgaben wahrnehmen, werden sie
primär mit der Entstehung von Empathie verbunden.
Autor:
© Kh.Pflug (Verkaufstrainer, Berater, Coach, Fachbuchautor, Hochschuldozent)
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