Vertriebslexikon Verkaufstraining-Pflug Verkaufslexikon

Karlheinz Pflug Dipl. Wirtsch.-Ing.       Verhandlungen im Verkauf, Vertrieb, Marketing, Projektmanagement

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Werbemittel und Werbeträger



Auf Werbung ist jedes Unternehmen angewiesen und hier kommen die Werbemittel und die Werbeträger zum Einsatz. Diese unterscheiden sich zwar voneinander, werden aber im Volksmund oft identisch verwendet. Wir klären daher auf.


Generell sind Werbemittel die Mittel, auf denen die Werbebotschaften platziert werden. Das heißt, man kann von Werbemitteln sprechen, wenn man eine Anzeige oder ein Plakat meint, aber auch einen Werbespot im Fernsehen.


Typische Werbemittel sind:



Werbeanzeigen

• Werbeplakate (Anregungen in der Online-Galerie der Rheinischen Post)

• Werbegeschenke (originelle Ideen für Werbegeschenke der Werner und Seidl GmbH)
sowie Werbebriefe, Beilagen, Prospekte und Kataloge.


Was sind Werbeträger?



Werbeträger dagegen stellen die Träger der eigentlichen Werbebotschaft dar. Für das Werbemittel einer Zeitungsanzeige ist der Werbeträger die Zeitung selbst. Für das Plakat ist es die Litfaßsäule, für den Werbespot das Fernsehen usw.


Werbemittel und Werbeträger stehen in enger Verbindung



Werbeträger und Werbemittel sind also als grundsätzliche Einheit zu betrachten, da sie oftmals nur zusammen verwendet werden. Ausnahmen gelten bei Prospekten und ähnlichem, die auch alleine zum Einsatz kommen. Vereinfacht dargestellt, ist das Werbemittel die Botschaft des Unternehmens, die über den Werbeträger zum Kunden transportiert wird. In einigen Fällen sind Werbemittel und Werbeträger identisch. Ein gutes Beispiel ist das Schaufenster eines Ladengeschäfts.


Wie werden Werbemittel und Werbeträger richtig eingesetzt?



Für den Werbeerfolg ist es wichtig, dass die Werbemittel und Werbeträger strategisch sinnvoll eingesetzt werden. Das heißt, zunächst sind die richtigen Werbemittel auszuwählen, danach die dazu passenden Werbeträger. Abhängig ist die Auswahl von verschiedenen Faktoren, wie etwa der Zielgruppe, die angesprochen werden soll, dem Ziel der Werbung selbst, der Höhe des Budgets für diese und vielem mehr. Auch die Werbung der Mitbewerber am Markt kann Einfluss auf die Wahl der Werbemittel und Werbeträger nehmen. Im Technischen vertrieb sollte man insbesondere darauf achten, dass nicht nur fachkundige Leser beispielsweise in Fachzeitschriften angesprochen werde, sondern auch die Entscheidungsträger, die u.U. eher Managementzeitschriften lesen.


Ein Möbelgeschäft, das mit Fernsehwerbung Kunden erreichen will, obwohl alle anderen Möbelhäuser Prospekte verteilen, kann zwar grundsätzlich mehr Kunden erreichen, aber verliert den oft nötigen regionalen Bezug. Werden verschiedene Werbemittel und Werbeträger kombiniert, etwa bei Fernsehspots, ergänzt durch Prospekte, sollten diese optimal aufeinander abgestimmt werden. Als Faustregel gilt: das Werbemittel, das die höchste Reichweite hat, gibt den Ton für alle anderen eingesetzten Werbemittel an.

Um potenziellen Kunden im Gedächtnis zu bleiben, ist es wichtig, dass diese immer wieder auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Eine gute und gern genutzte Methode ist das Verteilen von sogenannten Streuartikeln. Dabei handelt es sich um kleine Werbegeschenke, die beispielsweise auf Messen oder ähnlichen Events an eine große Masse von Menschen ausgegeben werden. Beliebte Streuartikel sind Dinge, die im Alltag gebraucht werden, wie beispielsweise Kugelschreiber, Einkaufswagenchips, USB-Sticks oder Feuerzeuge. Wie bei diesem Anbieter kann man solche Artikel zu günstigen Konditionen in einer hohen Stückzahl kaufen und mit dem Firmenlogo bedrucken lassen. Solche sinnvoll gewählten Werbegeschenke erfreuen sich weiter großer Beliebtheit. Das Primärziel von Streuartikeln und dieser Art Give-Aways besteht darin, eine persönliche Bindung zwischen Kunden und Unternehmen aufzubauen und darüber den Bekanntheitsgrad zu steigern.


Autor:

©   Kh.Pflug (Verkaufstrainer, Berater, Coach, Fachbuchautor, Hochschuldozent)

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