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Karlheinz Pflug Dipl. Wirtsch.-Ing.       Verhandlungen im Verkauf, Vertrieb, Marketing, Projektmanagement

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Nachhaltigkeit erreichen durch Umweltmanagementsysteme



Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde und erlangt, in Anbetracht schwindender Ressourcen, zunehmend in allen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereichen an Bedeutung. Im Bereich der Wirtschaft wird gerne von Umweltmanagement gesprochen; wobei der Nutzen der Nachhaltigkeit nicht nur ideell ausgerichtet ist, also durch eine Motivation der Mitarbeiter nach innen oder eine bessere Reputation und ein besseres Image nach außen hin, sondern ganz konkret durch Kosteneinsparungen.

Die historischen Wurzeln der Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit wurde erstmals durch einen Spross aus uraltem sächsischen Adel geprägt: Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) , der ein grundlegendes Werk zum Thema Nachhaltigkeit vorlegte, das bis heute nachhaltiges Wirken prägt. Ende des 17. Jahrhunderts waren die Waldbestände in Europa durch Raubbau nahezu erschöpft und er schlug vor, dass nicht mehr Bäume geschlagen werden sollten, als auch wieder nachwachsen würden. So simpel wie logisch. 1972 erschien die wissenschaftliche Studie "Grenzen des Wachstums" des renommierten Club of Rome, worin ausführlich dargelegt wird, dass wir nur im gemeinsamen Handeln, mit Schonung der Ressourcen einen weltweiten Gleichgewichtszustand erreichen und erhalten können. Von dieser wissenschaftlichen Ebene aus gelangte das Leitbild Nachhaltigkeit über die politische Ebene in den wirtschaftlichen Bereich. Konkrete Vorgaben lieferte die Politik mit der Internationalen Klimaschutz-Konferenz 1992 in Rio de Janeiro bis hin zur Agenda 21, die nicht nur auf globaler, europäischer und nationaler sondern bis hin zur lokalen Ebene intelligente, nachhaltige Entwicklungen einfordert. 2001 verabschiedete die Europäische Union die "Wachstumsstrategie 2020" zur Umsetzung nachhaltigen und integrativen Wachstums.

Umweltmanagementsysteme

Hierbei kommt dem Umweltmanagement bei unternehmerischen Entscheidungen eine wichtige Rolle zu. Eine weltweit akzeptierte Norm für den Aufbau und die Entwicklung von Systemen zum Umweltmanagement ist die anerkannte Zertifizierung nach ISO 14001. ISO heißt International Organisation for Standardisation. Nicht nur Abfall und Emissionen unterliegen der ISO 14001, sondern auch technische und personelle Abläufe in der Unternehmensstruktur bis hin zu strategischen Geschäftsvorteilen. Das Ziel ist die Abwendung von Umweltbelastungen mit ökonomischen, sozialen und politischen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Immer mehr Unternehmen lassen sich ihr Umweltmanagementsystem nach der ISO 14001 zertifizieren. Übergeordnete Konzepte, um das Ziel der Nachhaltigkeit in der Ökonomie zu fördern, sind unter anderem die Cradle-to-Cradle-Vision, ein integratives Nachhaltigkeitsmodell und die Triple-Top-Line. Seit Oktober 2013 besteht der Committtee Draft ISO CD 14001.2 und im Jahre 2015 erfolgte die nächste Stufe mit ISO/DIS (Draft International Standard) bis hin zur FDIS (Final Draft International Standard).

Nachhaltigkeit in der Finanzwelt

Berichte und Nachweise über nachhaltiges Wirtschaften sind bei großen Unternehmen mittlerweile Standard und selbst Banken bringen nachhaltige Geldanlagen, und Gesellschaften nachhaltige Investmentfonds auf den Geldmarkt. Auch Staatsanleihen der Regierungen werden auf eine nachhaltige Verwendung der Steuereinnahmen analysiert. In Deutschland ist es die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) die sich den Prinzipien der UNPRI (United Nations Principles of Responsible Investing) verpflichtet fühlt.


Nachhaltigkeit betrifft jeden

Letztendlich liegt es jedoch an jedem selbst, wie er Umweltstandards umsetzt und im eigenen, häuslichen Bereich zum nachhaltigen Wirtschaften, durch seinen Lebensstil und sein Konsumverhalten beitragen kann.


Grundlagen des Überzeugens


Autor:

©   Kh.Pflug (Verkaufstrainer, Berater, Coach, Fachbuchautor, Hochschuldozent)

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